Nach der Pause Spiel gedreht
Geschrieben von
y4u am
Sonntag, 01. Februar 2015
HANDBALL CHAMPIONS LEAGUE: RK
Krim Ljubljana – Thüringer HC 23:26
Ljubljana. (31.Jan.15/ Roman Knabe) Der Thüringer HC schafft sein erstes Ziel
in der Hauptrunde, erkämpfte sich gegen RK Krim Ljubljana in einem
Spiel mit einer hohen Holztreffer-Quote den Auswärtssieg mit 26:23.
Beide Teams spielten auf Tempo und volles Risiko, was die hohe Zahl
von Ballverlusten auf beiden Seiten erklären kann. Mit einer
Steigerung in der zweiten Hälfte konnten die Thüringerinnen die
Partie drehen und beide Punkte nach Hause bringen. Ganz zur Freude
der 30 Fans, die mit ihren Trommeln für eine tolle Stimmung sorgten
und deren Bus trotz Wintereinbruch pünktlich in Ljubljana eintraf.
Die meisten Treffer erzielten Alja Koren (8) für Krim und Nadja
Nadgornaja (7) für den THC. Das Spiel war gekennzeichnet durch eine
nervöse erste Halbzeit in der es eine Unmenge Ballverluste und
gleich viel Aluminium-Treffer auf beiden Seiten gab. Die
Gastgeberinnen legten anfangs vor, konnten sich aber nicht absetzen.
Mit der frühzeitigen Pressdeckung,im Wechsel gegen Nadja Nadgornaja
oder Kerstin Wohlbold, streuten sie Sand ins Getriebe des
THC-Angriffs. Doch in der 14. Minute schaffte Sonja Frey den
Ausgleich und in THC-Unterzahl schafft Nadja Nadgornaja schon drei
Minuten später die erste Thüringer Führung (9:8/17.). In der
Folge gab es weitere Ballverluste und Pfostentreffer beim THC, so
dass Krim wieder leichtes Oberwasser bekam. Beim Stand von 11:10 für
die Gastgeberinnen vergab Katrin Engel einen Strafwurf gegen die
eingewechselte Misa Marincek, Krim blieb weiter vorn. Jetzt bekam
Franziska Mietzner ihre Einsatzchance und nutzte sie. Zwei Treffer
und einen Lattenknaller steuerte sie bei - aber die erste Hälfte
ging mit 15:13 an die Sloweninnen. Nach der Pause das gleiche Spiel.
Der THC mit zu wenig Druck aus dem Rückraum. Lediglich Nadja
Nadgornaja machte den Unterschied und schaffte immer wieder den
Anschlusstreffer (14:15/31. - 16:17/38.). Ab der 40. Minute festigte
sich die Gäste-Abwehr. Es wurde offensiver auf Ballgewinn gespielt,
was Wirkung zeigte. In der 42. Minute gelang Danick Snelder mit einem
Tempogegenstoß das 18:18 und die heute stark auftrumpfende Franziska
Mietzner setzte eine Minute später mit einem platzierten
Rückraumtreffer die Zeichen auf Sieg. In dieser Phase fehlte den
Sloweninnen die viel Druck erzeugende Allison Pineau, die erst zehn
Minuten vor dem Ende wieder ins Spiel eingriff. Da hatten die Gäste
aus Thüringen bereits einen Drei-Tore-Vorsprung (22:19/51.), den
Sonja Frey, heute mit langer Einsatzzeit) mit einem schönen
Schlagwurf von der Rückraum-Mitte-Position erzielt hatte. Als fünf
Minuten vor Schluss beim Stand von 24:21 für den THC, Jana Krause
einen schweren Ball parierte, mit Hechtsprung den Abpraller nicht ins
Spielfeld ließ, zeigte ihre Körpersprache: Das ziehen wir heute.
Aber Krim steckte noch lange nicht auf. Strafwurf Mavsar und in
derselben Minute noch die stark auftrumpfende Alja Koren und die
Partie war wieder offen. In den letzten zwei Minuten zeigte vor allem
Lydia Jakubisova ihre Cleverness. Sie behauptete in
Unterzahlgeschickt den Ball, schickte Amelie Goudjo auf die Bank und
traf mit sicherm Wurf von ihrer Außenposition. Dann nochmal die
Gastgeberinnen. Ein toller Kempa wird von Jana Krause pariert und im
Gegenzug erlöst Nadja Nadgornaja mit ihrem siebenten Treffer Trainer
und Mitspielerinnen. Beim 26:23 beendeten die beiden österreichischen
Unparteiischen Radojko Brkic und Andrei Jusufhodzic das Spiel, das
sie souverän und unaufgeregt leiteten.
Halbzeit: 15:13.
Schiedsrichter: Radojko Brkic,
Andrei Jusufhodzic (AUT).
Zuschauer: 1000 (Arena Stozice).
Siebenmeter: Ljubljana 3/4, THC
3/6.
Zeitstrafen: Ljubljana 3, THC 4.
Thüringer HC: Krause, Eckerle –
Nadgornaja (7), Frey (5), Mietzner (2), Smeets, Schmelzer, Snelder
(3), Engel (5), Snopova, Jakubisova (2), Huber (1), Wohlbold (1).
RK Krim: Stefanisin, Marincek –
Artsiukhovich (1), Juric (1), Lukovic, Cechkova, Pineau (2), Mavsar
(7), Hrncic, Goudjo (2), Bajramoska (1), Omoregie (1), Koren (8),
Jankovic, Gregorc, Pavlova.
31.Jan.15 / Roman Knabe