Letzte Chance verspielt

Hamburg. (30.Apr.16/ y4u) Es hatte sich schon im letzten Heimspiel gegen Holstein Kiel angedeutet und seit Sonntag ist es Realität. Für die U19-Junioren endete das Unternehmen Klassenerhalt am vorletzten Spieltag der Bundesliga Nordost negativ. Neben Aufsteiger Havelse und Viktoria Berlin muss auch das Team von Marcus Jahn den Gang in die Regionalliga antreten. Die Erfurter kassierten beim FC St. Pauli eine knappe 0:1-Niederlage, die dritte in Folge, während die Konkurrenz aus Braunschweig und Jena jeweils drei Punkte einfuhr und sich so den Verbleib in der Eliteliga sicherte. Unvermeidlich war der Abstieg auch beim Spiel in der Elbmetropole nicht, zumal die Rot-Weißen nach der Ampelkarte für Hamburgs Kapitän Brian Lukas Koglin wegen einer Unsportlichkeit die komplette zweite Halbzeit in Überzahl spielten, aber diesen Vorteil nicht nutzen konnten. Vor 50 Zuschauern auf dem Sportplatz Königskinderweg bestimmten die Hausherren über weite Strecken auch nach dem Seitenwechsel das Spiel, hatten auch die besseren Möglichkeiten, ließen sie aber ungenutzt. So sah es auch Hamburgs Co-Trainer Götz Jarck, der Joachim Philipkowski vertrat. „Eigentlich hätten wir schon zur Halbzeit führen müssen. Am Ende war der Sieg hochverdient, weil wir zahlreiche Chancen und viel Ballbesitz hatten. Wir haben insgesamt eine gute Partie gezeigt.“ Die Gäste konnten ohne den gesperrten Alexander Kogler das Spiel lange offen halten, konnte aber dabei wenige eigene Akzente setzen. Da die Kiez-Kicker ihre Chancen nicht nutzen, sah es nach einer Nullnummer aus. Allerdings hätte auch ein Remis den Rot-Weißen nicht weiter geholfen. Als das torlose Remis schon beschlossene Sache schien, fiel doch noch ein Treffer. In der Nachspielzeit entschied Rasmus Tobinski mit seinem achten Saisontreffer für die Hamburger die Partie.

Zuschauer: 50 (Sportplatz Königskinderweg).
Tor: 1:0 Rasmus Tobinski (90.).
FC Rot-Weiß: Reinwald – Wegmann, Kraulich, Hausner, Seufert (70. Kirchner), Pommer (56. Großmann), Tzimanis, Slawik, Renic (28. Rittmüller), Rupprecht, Mähner (80. Ceylan).
FC St. Pauli: Burgemeister – Rocktäschel, Ghubassarjan, Carstens, Koglin (45. GRK), Keßner (46. Durgut), Zehir (63. Pfister), Lee, Kehl, Pfeiffer (75. Knutzen), Tobinski.