Leistungssteigerung zum Kantersieg

DRITTE LIGA WEST: Thüringer HC II – TB Wülfrath  36:21
 
Bad Langensalza. (18.Sep.10/ Steve Hermann) Einen am Ende deutlichen Heimerfolg konnte die zweite Mannschaft des THC in der 3. Liga feiern. Gegen den Aufsteiger vom TB Wülfrath siegten die Damen nach einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt mit 36:21. Erfolgreichste Werferin war Ulrike Jahn mit 8 Treffern. Wie schon in der Vorwoche wussten die THC-Damen auch diesmal nichts ihrem Gegner. Obwohl den Gastgeberinnen ein Start nach Maß glückte, der THC ging mit 2:0 und 4:2 in Führung, tasteten sich in der Anfangsphase beide Teams erst einmal vorsichtig ab. Den Thüringerinnen fehlte ein wenig der Schwung aus dem letzten Spiel und weder im Angriff noch in der Abwehr fanden die Damen die nötige Ruhe und Sicherheit. Der THC drückte dem Geschehen zwar seinen Stempel auf, konnte aber in den ersten 15 Minuten kein Kapital daraus schlagen und die Partie war nach Toren weiter ausgeglichen (6:6). Im Angriff konnte die Mannschaft kaum überzeugen, agierte zu hektisch und unkonzentriert und traf oftmals nur das Gebälk oder die Torhüterin der Gäste. Die Wülfratherinnen nutzten ihre wenigen Chancen hingegen effektiv. Besonders Leonie Berger bereitete dem THC immer wieder Kopfzerbrechen. Sie war mit 9 Treffern die erfolgreichste Gästewerferin. Erst ein kleiner Zwischenspurt bescherte den Gastgeberinnen einen kleinen Vorsprung von vier Treffern (12:8/20.). Die Gäste reagierten mit einer Auszeit und zerstörten damit den aufkommenden Spielfluss des THC. Bis zur Halbzeit gelang den Thüringerinnen lediglich ein weiterer Treffer, während Wülfrath sich wieder herankämpfen konnte. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von zwei Toren (13:11) ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Wiederanpfiff kam der THC besser aus den Startlöchern. Die klaren Worte in der Halbzeit schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Per Strafwurf erhöhte die Mannschaft auf 14:11 und ging gleichzeitig zu einer offensiveren Deckungsvariante über. Die Abwehr wirkte sicherer und auch Lena Fischer im Tor sah jetzt besser aus als noch im ersten Abschnitt. Stück für Stück baute der THC seinen Vorsprung aus und ließ die Gäste kaum noch zum Zug kommen. Von 17:13 (36.) zog die Mannschaft auf 24:16 (44.) davon. Die Gastgeberinnen hätten noch deutlich höher führen müssen. Spätestens jetzt war die Begegnung entschieden, zumal den Gästen auch merklich die Puste ausging. Trotz allem wurde auch in dieser Phase mit den sich bietenden Chancen gesündigt. Wülfrath reagierte mit einer Auszeit, die aber ohne Wirkung bleiben sollte. Zehn Minuten vor dem Ende erzielte Shenia Minevskaja beim 26:16 erstmals die 10-Tore-Führung für den THC, bevor Neuzugang Ana-Maria Hamciuc direkt im Anschluss mit Ihren beiden ersten Saisontreffern für den THC weiter erhöhte. Die Gäste aus Wülfrath resignierten ob des hohen Ergebnisses schon ein wenig und hatten keine Mittel mehr, den THC-Express aufzuhalten. Am Ende verließ der Thüringer HC das Feld erneut als Sieger, konnte aber beim 36:21 nur eine Halbzeit lang Publikum und Trainer überzeugen. Mit der optimalen Ausbeute von vier Punkten aus zwei Spielen geht es am kommenden Wochenende gegen die TSG Ober-Eschbach. Will man dort bestehen, muss allerdings eine deutliche Steigerung her.
 
Halbzeit: 13:11.
Siebenmeter: THC 6/7, TB 4/4.
Zeitstrafen: THC 1, TB 4.
Thüringer HC: Fischer – L. Friedrich (6), Köster (1/1), M. Friedrich (1), Gebbert (1), Ackermann (5), Pryjomysz (2), Fuhrmann, Minevskaja (8/3), Jahn (8), Hamciuc (2), Bohne (2/2).