Lehrstunde für Rot-Weiß

Erfurt. (29.Jul.17/ liX) Der Aufstiegskandidat nutzte am zweiten Spieltag der 3.Liga nicht nur sein Heimrecht, sondern erteilte dem FC Rot-Weiß Erfurt eine Lehrstunde, gewann vor 17140 Zuschauern verdient mit 3:0. Die Erfurter waren mit dem Ergebnis noch gut bedient und werden in dieser Form die Klasse nicht halten. Vor allem defensiv waren die Rot-Weißen sichtlich überfordert, was bei allen drei Gegentoren und weiteren Möglichkeiten der Hausherren zu erkennen war. „Das Spiel war eigentlich schon nach drei Minuten entschieden. Nach der Pause ging es einfach darum, nicht unbedingt das Spiel zu drehen, sondern sich hier nicht abschlachten zu lassen“, erklärte RWE-Coach Stefan Krämer nach dem Abpfiff. Nicht das frühe Gegentor nach drei Minuten, sondern eher das Erfurt Abwehrverhalten ließ nichts gutes erahnen. Luka Odak war nur körperlich auf dem Platz, lud mit seiner Passivität Michel Niemeyer förmlich zum Führungstreffer ein. Auch beim Doppelpack von Philip Türpitz innerhalb von gut sechzig Sekunden (27., 28.) gab sich die RWE-Abwehr mit der Statistenrolle zufrieden. Eigentlich hätte sich Niemeyer sich vor der Pause ebenfalls ein zweites Mal in die Torschützenliste eintragen müssen, aber Neuhold rettete für Klewin. Nach der Pause nahmen die Hausherren den Gang raus, taten mit Blick auf die kommende englische Woche nur noch das nötigste. Bei den Erfurter wird Christoph Menz allerdings am Mittwoch gegen Rostock fehlen, er durfte nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig zum Duschen.
 
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt).

Zuschauer: 17140 (MDCC-Arena).
Tore: 1:0 Michel Niemeyer (4.), 2:0, 3:0 Philip Türpitz (27., 28.).
FC Rot-Weiß: Klewin – Odak, Neuhold, Menz (61. GRK), Brückner (65. Benamar), Dabanli, Biankadi, Rüdiger, Razeek (46. Ludwig), Kurz, Bieber (70. Huth).
Magdeburg: Glinker – Schiller, Hammann, Handke, Butzen, Sowislo (64. Erdmann), Rother, Türpitz (80. Müller), Niemeyer, Ludwig (71. Düker), Beck.

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