Erfolgreiches Wochenende
Geschrieben von
y4u am
Montag, 12. Juni 2023
BOXEN: PSV Erfurt
![Foto: Archiv/y4u](/modules/My_eGallery/gallery/xx/221207_y4u_djabr.jpg)
Görzig. (10..Jun.23/ Nordmann) Das Örtchen Görzig in Sachsen-Anhalt feierte am Wochenende sein 1050jähriges Bestehen und das ganze Dorf war auf den Beinen. Natürlich ließ es sich da der ansässige Boxverein nicht nehmen, mit einer Open-Air Boxveranstaltung am Samstag Nachmittag zum Fest beizutragen. Unterstützt wurde er dabei von Mannschaften aus Magdeburg, Aschersleben, dem niedersächsischen Peine, Eilenburg, Schkopau, Könnern sowie den Thüringer Vereinen PSV Erfurt und Fortuna Ilmenau. Einzig der Wettergott meinte das Ganze ein wenig von oben begießen zu müssen. Der Wettkampf konnte erst mit über einer Stunde Verspätung beginnen, weil genau zu der Zeit ein Unwetter über der Location herniederging, der der örtlichen Feuerwehr erst mal die Feierlaune verdarb und sie dafür sorgen musste, dass das Ambiente nicht in den Wassermassen versank. Dann war der Boxring trockengelegt, das Publikum wieder am Ring und die Wettkämpfer scharrten mit den Boxstiefeln, konnte es losgehen. 21 Kämpfe trugen zu einer gelungenen Veranstaltung bei. Der PSV Erfurt schickte neun Sportler in den Ring. Den Auftakt machte Zainulabdeen Alsharifi in der Klasse Kadetten bis 48 kg gegen Till Bloy vom BC Aschersleben. Er konnte überzeugend seinen ersten Sieg überhaupt in seiner jungen Boxkarriere einfahren und gewann klar nach drei Runden mit einem Punktsieg. Samir Rahmani boxte als nächster in der Klasse Schüler bis 50 kg gegen Kryar Jafaar von den Black Panthers aus Peine und konnte einen ebenso überzeugenden Kampf hinlegen, was ebenfalls mit einer Goldmedaille honoriert wurde. Auch Hafiz Arabzada stellte sich einem Gegner aus Peine und boxte in der Klasse Kadetten bis 50 kg gegen Armin Zarabi, allerdings leider nicht sehr lang, denn bereits in Runde eins kam vom gegnerischen Trainer aus der Ecke das Handtuch in den Ring geflogen und so endete der Kampf vorzeitig durch Aufgabe. Danach nahm sich Davut Celik eines weiteren Gegners aus Peine an und kämpfte in der Klasse Junioren bis 75 kg gegen Tatar Polat. Es war "nur" ein Sparring, weil die Beiden mehr als zwei Jahre Altersunterschied trennte, aber das konnte unseren Jungen nicht hindern alles zu geben und den Kampf vorzeitig für sich zu entscheiden, denn der Ringrichter brach den Kampf in Runde drei nach zweimaligem Anzählen des Gegners ab. Der Einzige vom Pech des Unterlegenen getroffene, war Qudrat Ayubi. Er boxte in der Klasse Junioren bis 60 kg gegen Ashkahp Mejidov von der Boxschmiede Magdeburg. Er zog die drei Runden durch, bekam die Silbermedaille und ärgerte sich über diese Niederlage auch deswegen so sehr, weil sie die Siegesserie seiner letzten Kämpfe durchbrach. Djabrail Bakaev, Deutscher Meister, traf in der Klasse Jugend bis 71 kg auf Kyrylo Romanji vom BC Schkopau, der auch Meisterschaftserfahrung mitbrachte und mit 40 Siegen in 46 Kämpfen eine echte Herausforderung und auch Generalprobe für Djabrail als Vorbereitung auf seine nächste Deutsche Meisterschaft der U19 war. Half ihm aber in dem Falle nix, denn der Kampf wurde in Runde zwei zu Gunsten des Erfurter abgebrochen. Verletzungspech hatte leider Akhdan Dakaev gegen Erik Lezius vom Gastgeber Görzig-Fuhneland in der Klasse Jugend bis 69 kg, der sich bis dahin sehr ansehnlich geschlagen hatte. Nach einer unglücklichen Aktion des Gegners jedoch so schlimm Nasenbluten bekam, dass der Ringarzt hinzugezogen werden musste und daraufhin den Kampf beendete. Der Vorletzte war Ibrahim Djabrailov, der in der Klasse Jugend bis 75 kg gegen Julian Baier vom heimischen Görzig-Fuhneland antrat. Auch hier wurde der Kampf vorzeitig wegen Unterlegenheit des Gegners zu Gunsten von Ibrahim abgebrochen. Einen kurzen, aber knackigen Schlussakkord setzte dann noch Firat Ceri in der Klasse Junioren bis 75 kg gegen Tom Moritz Krellig vom BSV Eilenburg, denn schon in Runde eins gab es einen krachenden RSC-Sieg für Firat und eine letzte glänzende Goldmedaille für die Kämpfervom PSV Erfurt.
10..Jun.23 / Nordmann - Foto: Trautvetter (Archiv)