Home | News | Account | Impressum
Mittwoch, 05. Februar 2025
Siteupdate - single problems possible Seitenumstellung - vereinzelte Probleme möglich change this message

Login

Benutzername:

Passwort:

Einstellungen

Druckbare Version Diesen Artikel an einen Freund senden

Verwandte Links

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema KAMPFSPORT

Artikel Bewertung

Ergebnis: 5
Stimmen: 1

stars-5

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Erfolgreiches PSV-Trio

Geschrieben von y4u am Sonntag, 09. April 2017
KAMPFSPORT BOXEN: Ostsee-Pokal / PSV Erfurt
 

Stralsund. (09.Apr.17/ Nordmann) Vom 5. bis 9.April fand nunmehr zum 48. Mal ohne Unterbrechung das wohl größte Nord-Derby im Boxen in den Altersklassen Schüler und Kadetten in Stralsund statt. Gastgeber war wie immer der Phoenix SV Stralsund. Ein hochrangiges Turnier mit Teilnehmern aus fast allen Bundesländern sowie aus Polen, Russland, Schweden, Tschechien und Dänemark. Kenner des Boxens wissen, Ostsee-Pokal-Sieger sind sehr häufig in den darauffolgenden Deutschen Meisterschaften auch tatsächlich Deutscher Meister geworden. Deshalb wird dieses Turnier auch gern als Generalprobe dazu gesehen. Insgesamt gingen 112 Sportler an den Start. Der Landesverband Thüringen stellte eine Delegation mit neun Sportlern auf, die allesamt ihr Bestes gaben und sich mit ihren Leistungen keineswegs verstecken mussten. Auch wenn nicht jeder Kampf mit einem Sieg beschieden werden konnte, so waren die kämpferischen Leistungen gemessen an den Herausforderungen beachtlich. Von allen neun Thüringern kehrten drei mit Bronze, einer mit Silber und zwei mit Gold heim. Alle drei Erfurter Boxer vom PSV waren am Ende mit einer Medaille geschmückt. Nils Richert-Zimmermann und Alick Altunova (Bronze) waren vom Empor Bad Langensalza mit dabei. Collin Ostmann (Gold) und Jan-Erik Schönrock (Silber) vom Nordhäuser SV, Dakhil Jahel vom BC Erfurt "Thüringer Löwen" und Lukas Beck vom 1. SSV Saalfeld komplettierten die Mannschaft. Ahmed Dakaev stieg für den PSV in der AK Kadetten bis 40 kg im Halbfinale gegen Kenneth Vorbeck vom Landesverband und Gastgeber Mecklenburg-Vorpommern in den Ring und erkämpfte sich trotz vorangegangener zweiwöchiger Erkältungskrankheit und dementsprechenden Trainingsrückstand eine respektable Bronzemedaille. Er ist für Thüringen zur Deutschen Meisterschaft der Kadetten Anfang Mai in Lindow aufgestellt, weil er trotzdem überzeugt hat. In der Altersklasse Schüler bis 50 kg stellte sich, im wahrsten Sinne des Wortes, unser Narek Simonyan (7 Kämpfe, 5 Siege) dem amtierenden Deutschen Meister Santino Franke (37 Kämpfe, 21 Siege) vom Landesverband Hamburg. Dieser hatte am Vortag einen Sparring als Zusatztraining absolviert und seinen Gegner dort bereits in der zweiten Runde zu Boden gebracht. Diese Strategie wollte er auch gegen Narek so am Freitag umsetzen. Doch der hatte da ein gewaltiges Wörtchen mitzureden und gab seinem absolut favorisierten Gegner dazu keine Chance. Er fightete beherzt mit, konnte sogar die eine oder andere Hand geschickt an Kopf und Körper von Santino platzieren und nervte diesen damit so, dass er total frustriert war. Am Ende landete nicht nur sehr verdient die Bronzemedaille um seinen Hals, sondern, der Trainer des Hamburgers kam auch noch persönlich zu ihm, um ihm für diesen Kampf zu gratulieren und ihm für seine gezeigte Leistung sein vollstes Lob auszusprechen. Auch Trainer Frank Nordmann kriegte den ein oder anderen Schulterklopfer von manch anderem Trainer, die ihm seinen Respekt vor dieser kleinen Kampfmaschine und seiner erbrachten Leistung zollen wollte. Den respektabelsten Durchmarsch legte aber PSV-Newcomer und Ostseepokal-Goldmedaillengewinner Djabrail Djabrailov hin. Den konnte am Ende des Turniers keiner mehr übersehen! Am Donnerstag boxte er im Viertelfinale in der AK Schüler bis 44,5 kg Niklas Wilß vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern und erreichte bereits in Runde zwei, gleich nach dem Gong eine kämpferische Aufgabe, die mit RSC gewertet wurde. Er kam, boxte und siegte! Kurz, knapp, aber prägnant! Damit setzte er schon einmal ein Achtungszeichen, denn den Burschen hatte überhaupt noch keiner auf dem Radar. Selbst für den eigenen Landesverband war er eine unbekannte, große Überraschung. Am Freitag, seinem Finaltag, war die Aufgabe dann selbst, das sichere Silber nach Möglichkeit zu vergolden. Er trat an gegen Mikail Demirci vom zahlenmäßig und kämpferisch bärenstarken Landesverband Nordrhein-Westfalen. Doch er boxte seinen völlig verdutzten Gegner so gekonnt, schnell, raffiniert und geschickt aus, dass dieser kaum einen Stich sah und auch total mit dieser Aufgabe überfordert war. Die Goldmedaille, die Djabrail für diese Leistung mehr als verdient entgegennehmen durfte, ließ ihn verständlicher Weise übers ganze Gesicht strahlen. Leider muss er bis zu seiner ersten Deutschen Meisterschaft noch ein ganzes Jahr warten, bis er endlich als Kadett in den Ring steigen kann. Aber, dass sein Name jetzt schon bei Trainern anderer Verbände im Gedächtnis bleiben wird, dafür hat er zu diesem Ostseepokal nachdrücklich gesorgt. Ein hochkarätiges Turnier, mit sehr viel Potential und gewinnbringend für jeden Sportler und Trainer, der daran teilgenommen hat. Thüringen hat sich stark präsentiert und darauf kann man ehrlich stolz sein.

http://www.psv-erfurt.de/


09.Apr.17 / Nordmann - Foto: Nordmann

Erfolgreiches PSV-Trio

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden

Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.