Arbeitssieg als Lebenszeichen
Geschrieben von
y4u am
Montag, 11. April 2016
FUSSBALL BUNDESLIGA: FC
Rot-Weiß U19 – FC Viktoria 1889 Berlin 2:0
Erfurt. (10.Apr.16/ y4u) Endlich die Serie von acht Partien ohne Sieg hat
ein Ende. Nach dem Punktgewinn bei Spitzenreiter Werder Bremen
konnten die U19-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt am 22. Spieltag der
Bundesliga Nordost an den Erfolg aus der Vorwoche anknüpfen und den
sechsten Dreier der Saison feiern. Die Rot-Weißen gewannen das
brisante Duell der beiden Tabellennachbaren gegen den Vorletzten
Viktoria Berlin mit 2:0, schafften damit Anschluss an die
Nichtabstiegsränge, sind jetzt punktgleich mit Eintracht
Braunschweig und dem FC Carl Zeiss Jena. „Das war ein hartes Stück
Arbeit, ein Arbeitssieg. Wir wussten wie wichtig ein Sieg für uns
war, haben einen hohen Aufwand betrieben, um Berlin nicht ins Spiel
kommen zu lassen und haben deshalb am Ende auch verdient gewonnen“,
war RWE-Coach Marcus Jahn die Erleichterung über den
Befreiungsschlag deutlich anzusehen. Dagegen haderte sein Gegenüber
Andreas Thurau vor allem mit der Vorpausenleistung seines Teams.
„Unser Spiel war besonders in der ersten Halbzeit bescheiden. In
der zweiten Hälfte wurde es zwar besser, dennoch geht der Sieg von
Erfurt in Ordnung.“ Vor 150 Zuschauern im Cyriaksgebreite zeigten
die Hausherren von Beginn an, das heute nur ein Sieg zählte. Sie
bestimmten in der ersten Hälfte über weite Strecken das Geschehen,
gingen folgerichtig durch Alexander Kogler, der in der 23. Minute
frei vor dem Gästetor die Übersicht behielt, in Führung.
Allerdings versäumten es die Rot-Weißen einen zweiten Treffer
nachzulegen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild,
verflachte das Spiel. Erfurt störte die Berliner früh im
Spielaufbau, setzte aber kaum noch Akzente in der Vorwärtsbewegung.
Auch den Gästen fiel spielerisch wenig ein. Erst in der Schlussphase
bekamen die Zuschauer noch einmal nennenswerte Torchancen geboten.
Acht Minuten vor dem Abpfiff schloss Tomislav Renic einen Konter
flach ins lange Eck zum 2:0 ab. Der eingewechselte Sven Rupprecht
versäumte es anschließend den Sack zu zumachen, scheiterte
freistehend an Viktoria-Keeper Jack Krause. Auf der
gegenüberliegenden Seite trafen die Gäste per Freistoß nur
Aluminium und Erfurt bejubelte nach neunzig Minuten das Ende einer
Serie, setzte erfolgreich im Abstiegskampf ein Achtungszeichen.
Schiedsrichter: Peter Dotzel
(Heidenfeld).
Zuschauer: 150
(Cyriaksgebreite).
Tore: 1:0 Alexander Kogler
(23.), 2:0 Tomislav Renic (82.).
FC Rot-Weiß: Reinwald –
Kogler (89. Mähner), Wegmann, Kraulich, Seufert, Krauß, Pommer,
Tzimanis, Slawik, Kasper (67. Rupprecht), Renic (89. Ceylan).
Viktoria Berlin: Krause –
Konrad, Mastalerz (82. Sakran), Gunte, Günaydin, Tokgöz (61.
Aytan), Gayret (67. Kupfer), Cakir (46. Sariboga), El-Ahmar, Cakir,
Sarbanovic.
10.Apr.16 / y4u - Foto: Trautvetter