Aderlass hält an

EISSCHNELLLAUF:  Anschütz geht nach Berlin

Erfurt. (18.Sep.06/y4u) Langsam wird es dem ESC unheimlich, die Hiobsbotschaften nehmen kein Ende. Nach Stefan Lindemann kehrt nun auch Daniela Anschütz-Thoms Erfurt den Rücken. Die 31-Jährige schließt sich der Trainingsgruppe um Claudia Pechstein und Trainer Joachim Franke in Berlin an. DESG-Präsident Gerd Heinze erklärte, dass die Umfeld-Bedingungen in Erfurt nicht mehr gegeben seien. Daniela Anschütz-Thoms wollte den Wechsel noch nicht bestätigen. Zudem wird sie weiterhin für Erfurt starten und Stephan Gneupel soll auch ihr Trainer bleiben. Gneupel, der die Langstreckenspezialistin in den vergangenen 14 Jahren zu großen Erfolgen führte, wollte sich angesichts der schwierigen Situation nicht äußern. Marian Thoms kritisierte die Deutsche-Eisschnelllauf-Union (DESG), dass sie die Verantwortung dafür trage, dass in Erfurt das professionelle Umfeld weggebrochen sei. Mit Rene Taubenrauch und Florian Deckert hätten zwei wichtige Trainingspartner zur Verfügung gestanden. Beide hätten aber weiterhin bei der Bundeswehr beschäftigt werden müssen. "Aber da hat sich die DESG nicht bewegt."